۱۳۸۸ شهریور ۴, چهارشنبه

Meines Achtens macht die Diktatur der Scharia das Leben deren Wächter schwer. Der Iran steht vor der Gefahr eines Wechsels von der Diktatur der Scharia zur Diktatur deren Wächter und besonders zur Diktatur des Führers.
Um die Diktatur der Person anstelle der Diktatur der Scharia zu erfolgen, benötigt dieser Wechsel eine ideologische Rechtfertigung, die dem Wächter(den Wächtern) der Scharia zulässt, über den Gesetzen und Scharia zu stehen, d.h. es ist die Beförderung des Wächters zu einem Heiligen Imam der Schiiten nötig.

Wie kann man nun aber die Rangbeförderung eines Rechtsgelehrten zum Imam der Schiiten zu ermöglichen, damit z.B. einen Khamenei, der sogar kein Rechtsgelehrter ist, dann zu einem Heiligen Imam zu werden?
Ist es überhaupt möglich, die Diktatur der Scharia im Iran in der Zeit der Abwesenheit des 12. Imam zu umgehen? Das macht man aber bereits seit Jahren, ich meine aber rechtfertigt?

Ich denke wir können die Frage nur dann antworten, wenn wir wissen, dass im Iran in der Gegenwart nichts nötiger ist als die Scharia zu überwinden, aber trotzdem den Schein eines islamischen Staates bei zu behalten.

Denn die Diktatur der Scharia beantwortet die unzähligen Forderungen und Fragen der Zeit im Iran nicht. Egal wohin man anschaut, es geben unzählige Fragen in der Wirtschaft, Recht, Kultur, Politik, ….des Landes, wobei die Scharia keine entsprechende Antwort dafür hat und im wahren Sinn des Wortes versagt. Das wissen bereits alle Iraner nach 30 Jahren.Die Politik hat sich längst auf ihre Trennung von der Religion zurückberufen. Die Religion des Volkes ist keine Religion der Oberen.

Unter der Autorität des charismatischen Chomeinei war es aber etwa anders. Wie einst auch Herr Bazargan es richtig ausgedrückt hatte, die Walayet Faghieh sei der Anzug, die Herr Imam nur für eigene Größe geschnitten hat, und keinem anderen nach ihm würde er passen.

Das bedeutet aber längst immer noch nicht, dass einer wie der Khamenei dem Job überfordert wäre. Es geht überhaupt nicht darum. Dieses Regime ist eine Diktatur der Scharia, die nicht der Zeit im Iran passt, die die Fragen des jetzigen Irans gemäß der Scharia nicht lösen kann. Es bleibt also am Ende nur die Diktatur der Person, die über der Scharia steht, sie ausbauen, neue Gesetze und neue Scharia gründen kann. Dann muss er selber ein Imam sein, oder einer der in der Verbindung mit ihm ist. Die ideologische Rechtfertigung dieser Beförderung sucht nun man vergeblich seit Jahren in der Hojjatieh Gemeinde-Lehre

http://de.wikipedia.org/wiki/Hojjatieh
Der Staatsführer im Iran wird gewählt und diese Wahl ist auch repräsentativ durch die Wähler zu erfolgen.

Der Expertenrat ist ein Staatsorgan und seine Aufgabe ist den Staatschef d.h. den obersten Rechtsgelehrten von den allen Rechtsgelehrten zu wählen und zu überwachen. Die 86 Mitglieder des Expertenrates werden vom Wächterrat auf ihre Übereinstimmung mit der iranischen Verfassung und den Scharia-Gesetzen und Rechten überprüft, zur Wahl zugelassen und alle 8 Jahre vom Volk gewählt.

Es fehlt also den Iranern und der iranischen Verfassung an die Wahl nicht. Es wird im Iran sogar der oberste und mächtige Staatsmann gewählt (jetzt Khamenei und in Zukunft ???), aber trotzdem wenn es um das Regime im Iran geht, ist immerhin die Rede von einer Diktatur. Warum?

Ich denke, aus den Iranern, die das Regime seit 30 Jahren von der Nähe erfahren haben, wurden die besten Soziologen, Philosophen und Politologen der Erde. Sie können selber das feststellen, wenn Sie das Persisch beherrschen und die Thematik anschauen, die in dieser Sprache in der Gegenwart behandelt werden. Ich denke die Iraner von der Gegenwart, kennen die Demokratie theoretisch besser als die Leute sie im Westen, wenn sie sich von einem solchen Regime im Iran, mit so vielen Wahlen aber trotzdem als eine Diktatur nicht einschüchtern lassen.

Das Regime im Iran ist eine Diktatur der Scharia und deren Wächter, die sich hinter der politischen Forderung der Zeit im Iran nach Demokratie mit Wahlprinzipien versteckt haben, um unbekannt zu bleiben. Aber trotzdem wurde sie erkannt, abgestoßen und verdammt.

Denn das Recht im Iran steht auf der Seite der Diktatur. Von daher sind nicht die Wähler, sondern die Scharia und ihre Wächter, diejenigen, die legitim und die einzigen Bürger sind. Die Wählerschaft und die Wahlen bekommen erst dann ihre Legitimität und Bürgerschaft(eine sekundäre und konditionale Legitimität), wenn sie legal/mashrou und der Scharia gemäß sind, d.h. wenn sie mit der Diktatur der Scharia übereinstimmen. Also dann können wir sagen, im Iran läuft die Legitimität und Rechtmäßigkeit der Wahl erst durch deren Legalität, eine Legalität, die seit 1400 Jahren vorbestimmt ist, das, was in der Demokratie umgekehrt ist: d.h. die Legalität wird durch die Legitimität der Wähler bestimmt. Wer legitim ist, macht er auch die Gesetze, hat das Recht, sie zu verändern......,sonst ist er kein Bürger. Was ist denn aber im Iran die Wahl? Die Wahl ist im Iran die Burka(eine Burg- ein Schutz), die man auf die Scharia wirft, um sie vor den Augen der Konkurrenten zu schützen.
Wissen Sie, die Politik überall in der Welt geht einen eigenen Weg, sowie die Wissenschaft, die Politologie eigene Wege schlagen. Was mich stört ist, dass die Wissenschaft sich von der Politik beeinflussen lässt, wird politisiert und verliert damit an Wahrheit. Unsere Kenntnisse von einem Land, wie vom Iran, soll sich nicht von der Politik und der Beziehung zwischen den Ländern beeinflussen lassen. Es sind auch welche im Iran, die die Beziehung mit den USA, dem Westen … nicht wollen, genauso wie man hier solche Beziehungen mit dem Iran ablehnt... Man muss Politiker sein, und auch zu einer bestimmten Partei gehören, um zu wissen, welchen Weg man einschlagen muss.

Aber wir hier bleiben kurz auf der Ebene des Wissens, ein Wissen ohne Einfluss von der Politik.

Nach der Machtergreifung Khomeinis und seiner Schergen im Jahre 1979 erlebte Iran ein Regime mit den theokratischen Weltherrschaftspostulaten, die nicht minder unerträglich als das jetzige Betragen seiner Kinder waren. In diesem Sinne konnte man seit 30 Jahren feststellen:

1) Der Religionismus ist ein totalitäres System, in dem nicht nur die Kleiderordnung und das Verhalten von Menschen systematisch kontrolliert werden, sondern auch die Gesetze, Recht, Politik, Kultur, Kunst, Literatur... der Menschen unter der systematischen Kontrollen der Staatsbehörden stehen.

2)Andersdenkende und Andersgläubige werden systematisch kontrolliert.

3) In dem wird systematisch und andauernd gefoltert. Die Todesstrafe wird grausam und exzessiv angewendet.


4) Der Staat im Iran unterstützt Terrororganisationen in Nahen Osten massiv mit Geld und Waffen, weil das Regime auf den theokratischen Weltherrschaftspostulaten gegründet ist.

Sie können diese Liste weiter ausfüllen. Mir geht es hier darum zu sagen, die Oppositionellen waren nicht nur die, wie das Regime behauptete:
1-Monarchen,
2-Weitere Islamisten wie MEK,
3-Von USA und Westen organisierten Gruppen.

Man nennt sie jetzt die Exiliraner, d.h. man ist daran gewohnt mit dem Regime zu sagen, dass das Regime keine politische Opposition hat, als bekannte Exiliraner... Aber seit kurzer Zeit hört man, dass das nicht wahr ist und das Regime in der Tat eine Opposition hat. Obwohl die Motivation und die Beweggründe diese Opposition klar sind, versucht man trotzdem, wegen der Beziehung mit dem Regime sie als die einzige anerkannte Opposition dar zu stellen. Hier bestimmt also die Beziehung und Politik mit Iran, wer Opposition und wer nicht Opposition ist.